aus Anlass ihres 100.sten Geburtstags zünden wir heute um 18.00 Uhr eine Kerze im Gedenken an Olivia Robertson an.
Ihr Licht wird von Zeitzone zu Zeitzone einmal um die Welt gehen.
Morgen, am 14. April findet bei uns das Rite of Rebirth, Teilnahme by attunement.
Das erste ´Parliament of the World´s Religions` trat schon 1893 anlässlich der Weltausstellung in Chicago zusammen. Es stellt einen Meilenstein des interreligiösenDialogs dar, insofern als sich hier zum allerersten Mal Vertreter westlicher und östlicher Religionen ganz offiziell zu Gesprächen „auf Augenhöhe“ trafen, einander also als Gleichrangige behandelten.
Erst 1993, also 100 Jahre später, gab es ein weiteres Treffen, das wieder in Chicago stattfand. Rund 6.500 Menschen aus aller Welt nahmen teil, 125 Religionen und religiöse Traditionen entsandten ihre Vertreter und auch ein paar Vertreterinnen. Seitdem finden turnusmäßig Tagungen auf den verschiedenen Kontinenten statt. Bedauerlich ist nur, dass im deutschen Sprachraum ´Parliament of the World´s Religions` meistens mit ´Parlament der Weltreligionen` übersetzt wird. Tatsächlich kommen zu diesen Treffen aber eben nicht nur die „G 5″ oder „G6“ zusammen, sondern es trifft sich die Vielzahl der Religionen der ganzen Welt.
Für die FOI war das Parlament von 1993 ein wirklich bedeutsames Ereignis. Nicht nur weil Mitglieder der Fellowship am Tagungsprogramm aktiv Anteil hatten, indem sie ein FOI-Ritual als szenische Aufführung zeigten, sondern auch weil Olivia Robertson und eine Vertreterin der Ba´hai die beiden einzigen Frauenwaren, die eine Ansprache vor der Generalversammlung hielten. Außerdem gehört Olivia in ihrer Eigenschaft als Mit-Gründerin der FOI zu den Unterzeichnenden der Vorlage, die dann als „Erklärung zum Weltethos“ vom Plenum des Parlaments verabschiedet wurde.
Darüber hinaus war es dieser Besuch Olivias in Chicago, von dem die Impulse für das rasante Anwachsen der Fellowship in USA ausgingen.
Mit der „Erklärung zum Weltethos“ wurde ein Grundkonsens zu Fragen der Ethik und der Verantwortung in der globalisierten Welt von 200 Vertretern und Vertreterinnen großer und kleiner Religionen verabschiedet. Die Deklaration enthält die vier „unverrückbaren Weisungen“ der Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit sowie der Partnerschaft und Gleichberechtigung von Mann und Frau.
Unter dem Aspekt der Gleichberechtigung von Mann und Frau bleibt zusammenfassend anzumerken, dass es anders als 100 Jahre zuvor, 1993 immerhin auch Frauen in einigen offiziellen Delegationen gab. So nahmen Vertreterinnen aus mehreren indigenen Religionen teil und Delegierte aus den neuen spiritueller Bewegungen, die 100 Jahre zuvor noch gar nicht gegründet waren. 2 Frauen konnten zudem eine Rede vor der Generalversammlung halten und eine ist unter den Unterzeichnern des Entwurfs der Erklärung zum Weltethos.
Immer war Olivia Mittelpunkt der jährlichen Londoner Treffen der FOI gewesen, immer hatte sie dort gesprochen, das Ritual geleitet, mit ihren spontanen Eingebungen für Überraschungen gesorgt und vielleicht auch manchmal die Organisatoren zum Schwitzen gebracht. Mit ihr war es immer reich, spirituell und bunt gewesen.
Diesmal stand ein Bildnis der Göttin, unverkennbar ein Werk von Olivia Robertson, und davor ein Blumenstrauß auf dem Podium. Es drückte das Gedenken aller an diesem Tag aus, erstes Gathering in London nachdem Olivia durch den Großen Vorhang gegangen ist.
Klavier mit Bild und Blumen für Olivia
Nachdenklich, unterhaltsam, gut in der Welt der Esoterik vernetzt und dabei aufgeschlossen und kompetent auf vielen Gebieten – so präsentierte sich die Fellowship of Isis bei einem ihrer diesjährigen Treffen, am 17. Mai in London. Caroline Wise hatte in die alt ehrwürdigen Räume der Theosophic Society eingeladen hatte.
Niemand hätte passender das Hauptreferat des Tages übernehmen können als Dolores Ashcroft-Nowicki , die vitale und humorvolle achtzigjährige Direktorin der Mysterienschule „The Servant of the Light (SOL)“ und hoch geachtete Verfasserin vieler Bücher zu Esoterik und Okkultismus, die einst von Dion Fortune eingeweiht wurde.
Der ganze Vortrag ist auf der Central Website der FOI veröffentlicht worden: https://sites.google.com/site/fellowshipofisiscentral/dolores-ashcroft-nowicki-the-goddess-in-the-british-mysteries
Am Nachmittag sprach Sheila Broun, Pr.sH, anhand vieler schöner Lichtbilder eindringlich und unterhaltsam über die Spuren der Göttinnen Großbritanniens, über die Suleviae, eine Gruppe von Sonnen- und Heilgöttinnen, die die Festlandskelten ebenfalls kannten und insbesondere über, eine von ihnen, Sulis, die zur Römerzeit Minerva gleichgesetzt wurde und in Bath besondere Verehrung genoss. Siehe auch Sheilas Seite http://www.goddessstudycentre.co.uk/
Die Geschichte von Rhiannon, vorgetragen von Cressida Pryor und Beatrice Salmon-Hawk als lebhaftes Mysterienspiel und Stegreif-Sketch brachte die Zuschauer zum Lachen und zum Nachdenken über die tragischen Verwicklungen durch Geschichten, die wir als Wahrheiten weitergeben.
Später sprach Cressida über die Verantwortung, die sie in der FOI übernommen hat, von ersten Überlegungen zu künftigen Conventions und nötigen Anstrengungen und sie lud alle Anwesenden ein jetzt oder später weitere anstehende Themen zu benennen. Abschließend drückte sie ihre Zuversicht für die Zukunft der Fellowship angesichts dieser lebendigen Begegnung von Mitgliedern aus 3 Generationen.
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